Bezirksklasse fährt ersten Sieg ein

Nachdem das zweite U16 Team des BBSC sich am vergangenen Wochenende großartig in der U18 Meisterschaft präsentierte, gelang es dem nun durch Krankheit und Verletzung geschwächten Team heute, am 22.02.15, den ersten Sieg der Saison mit nach Hause zu bringen. Nach einer deutlichen 0:3 Niederlage gegen den Tabellenzweiten VC Altglienicke, bezwang man den Marzahner VC mit 3:2.

 

Die lange Anfahrt in den Norden Berlins machte den jungen Mädchen deutlich zu schaffen, denn das erste Spiel gegen den VCA, welches noch vor 10 Uhr angepfiffen wurde, begann mit müden Schritten. Zwar war die Annahme relativ stabil, aber im Angriff gelang es einfach nicht, den Ball auf den Boden zu bekommen, wenn doch, dann häufig auf der eigenen Seite. Auch die Abwehr fiel schwer und so verblieben die einzigen Punkte beim Aufschlag. Allerdings gab es dennoch tolle Spielzüge, in denen viel gekämpft und erfolgreich abgewehrt und angegriffen werden konnte. Dazu sei gesagt, dass der BBSC geschwächt in den Kampf ziehen musste, denn auf Kapitän Johanna Staude musste aufgrund einer Rückenverletzung, auf Bettina Beetz wegen einer Schulterverletzung verzichtet werden. Hinzu kam, dass drei der anwesenden Spielerinnen mit Erkältungen und Schnupfen geplagt, aber trotzdem zu Hochleistungen bereit waren. So wurde das erste Spiel mit keinem gewonnenen Satz an die starken Gegner abgegeben.

Im folgenden Durchgang allerdings zeigten sich die Spielerinnen in bekannter Stärke aus der vergangenen Meisterschaft. Sie hatten noch eine Rechnung mit dem MVC zu begleichen, welcher in eben diesem Turnier bisher immer knapp siegte. Einen Satz brauchte es, um auf die volle Stärke zu kommen, dann wurde im Aufschlag und Angriff ordentlich gepunktet, trotz fehlendem Atem bei den kranken Mädchen wurde nach jedem Ball gehechtet, sodass selbst der effektivsten Angreiferin des MVC das Leben schwer gemacht wurde. Im Endkampf gelingt es Lisa Frickmann, mit zwei Aufschlägen auf 24:24 auszugleichen, dann der Fehler, es folgt eine nervöse Annahme und wieder war der Satz weg. Wütend darauf und mit ganz viel Schwung erkämpften sich die Mädchen dann im nächsten Satz Vorsprung, hielten den Gegner durchweg in Schacht und bezwangen ihn schließlich mit haarscharfem Abstand von zwei Punkten und erzielten ihren weiteren Satzgewinn. Nun der Wille und die Chance zum Greifen nah, auch noch den zweiten Saisonpunkt zu ergattern. Etwas wackelig der Start in den Satz, aber erneut schaffte es das Team, "den Sack zu zu machen" und ihn für sich zu entscheiden, was die Freude nur noch größer machte, das spontan gesetzte Ziel erreicht zu haben. Der Wunsch nach mehr wurde immer größer und damit auch die Nervosität auf dem Feld. Die ersten Punkte des letzten Durchgangs fielen äußerst schwer, wieder gelang es selten, eigene Punkte zu machen. Es dauerte ein wenig, bis sich die Mädchen wieder fassten, sich erneut herankämpften und wieder vor der engen Endsituation mit einem Punktestand von 12:14 gegen sich standen. Erstmals gelang es hier, die Nerven zu behalten, mit Julia Spielmann am Aufschlag, sogar zwei direkte Punkte zu machen. Letztendlich reichte es tatsächlich, um den ersten Sieg der Saison einzufahren.

Trainerin Haacke bezeichnete den Spieltag als Belohnung für das harte Training, denn trotz vieler Wechsel, ungewohnter Positionen und angeschlagener Spielerinnen, war es den jungen Spieleriinnen immer möglich, ein gutes Spiel auf die Beine zu stellen - ein weiterer, riesen großer Schritt nach vorn. Eine wertvolle Unterstützung waren hierbei Lisa Frickmann und Sophia Hofmann, welche höher spielten, um auszuhelfen - mit großem Erfolg.

Es spielten: Julia Spielmann (C), Kim Wesenigk, Lara Schersching, Lara Bentsch, Celissa Bohr, Pia Grätz, Lisa Frickmann, Sophia Hofmann und Caroline Fischer.

Auch dabei: Unsere verletzte Kapitänin Johanna Staude als mental Coach und Statistikerin.

 Autor:

Romy Haacke

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